SCHWERTE Wenn alles nach Plan läuft, haben die Besucher der Heimspiele des ETuS/DJK Schwerte mit dem Beginn der nächsten Saison ein Dach über dem Kopf. Eine Kooperation mit der Eisenbahner Wohnungsgenossenschaft (EWG) macht´s möglich. Neben dem Bau einer neuen Tribüne hat diese wohl auch eine Namensänderung für die Viktor-Hötter-Kampfbahn.
Noch heißt die Sportanlage in Schwerte-Ost »Viktor-Hötter-Kampfbahn«. In Kürze soll sie jedoch in »EWG-Sportpark« umbenannt werden. Zudem ist der Bau einer Tribüne geplant. Foto: Oskar Neubauer
Auf gute Zusammenarbeit (v.li.): Siegfried Dziemballa (EWG), Marcus Droll (EWG), Hans Haberschuss und Matthias Hein (beide ETuS/DJK). Foto: Bernd Paulitschke
Haberschuss: "Projekt liegt mir am Herzen"
Wenn dann noch der Rat der Stadt Schwerte in seiner nächsten Sitzung am 15. Februar grünes Licht gibt (ETuS/DJK-Vorsitzender Hans Haberschuss: "Ich gehe davon aus, dass das reine Formsache ist"),
steht der Namensänderung nichts mehr im Wege.
Zurück zur Tribüne - ein Projekt, "dass mir schon länger am Herzen liegt", verrät Haberschuss. Um es zu realisieren, wird der ETuS/DJK einen Kredit aufnehmen, den die EWG dann tilgt - ein klassischer Fall zweckgebundenen Sponsorings. In diesem Zusammenhang geht der Dank beider Parteien auch an die Sparkasse.
Willi „Viktor“ Hötter (* 11. September 1894 in Wambel; † 10. Juli 1917) war ein deutscher Kurzstreckenläufer.
Er wuchs in Schwerte auf, wo er Mitglied im Schwerter Sport Club 06 wurde. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs galt er als schnellster Mann Deutschlands, und seine am 14. Juni 1914 in Münster erzielte Zeit von 10,4 s über 100 Meter war sogar schneller als der erste offizielle Weltrekord des US-Amerikaners Donald Lippincott, der 1912 10,6 s für diese Strecke benötigte.
Er war Träger des Eisernen Kreuzes 1. und 2. Klasse.